Bundesgesundheitsminister Lauterbach besucht die Werner-Forßmann-Klinik, um über finanzielle Schwierigkeiten und Zukunftsperspektiven zu sprechen. Er verteidigt die umstrittene Krankenhausreform und verspricht Unterstützung.
Die Klinik hat ein Defizit und muss auf ihre Rücklagen zurückgreifen. Die Reform zielt darauf ab, den finanziellen Druck zu mindern und Qualitätsvorgaben zu verankern.
Die Vergütung für Behandlungsfälle wurde auf Pauschalen umgestellt, und Leistungsgruppen mit Mindestanforderungen sollen die Finanzierung bestimmen. Der Landeskrankenhausverband fordert mehr Spielraum für die Länder, um mehr ambulante Leistungen anbieten zu können.
Ein CDU-Politiker kritisiert das Fehlen von Berücksichtigung der Entfernung als Qualitätsmerkmal. Lauterbach warnt vor dem Risiko, dass Krankenhäuser bankrottgehen, wenn die Reform blockiert wird.
Er betont die Wichtigkeit der schnellen Umsetzung, um mehr Krankenhäuser zu retten. In Sachsen werden zusätzliche 20 Millionen Euro an Fördermitteln für Krankenhäuser bereitgestellt, um die Lage bis zur Reform 2025 zu stabilisieren.
Lauterbach warnt zudem vor einem erheblichen Anstieg des Eigenanteils in der Pflege und verspricht, nach der Sommerpause eine umfassende Reform vorzuschlagen.
