2024-09-16 17:55:08
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Deutsche Stahlindustrie am Scheideweg

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (TOBIAS SCHWARZ)
Die deutsche Stahlindustrie steht an einem kritischen Punkt, da Pläne, Thyssenkrupp Steel Europe an den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky zu verkaufen, erhebliche Besorgnis ausgelöst haben. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat gewarnt, dass dieser Verkauf das Ende der Industrie bedeuten könnte und Tausende von Arbeitsplätzen gefährdet. Der potenzielle Verkauf wurde wegen unzureichender Finanzierung und einer aggressiven Kampagne gegen das Management der Stahldivision kritisiert. Die Zukunft der Industrie hängt von erheblicher staatlicher Unterstützung ab, die über die bereits zugesagten zwei Milliarden Euro für eine Wasserstoffanlage in Nordrhein-Westfalen hinausgeht, um eine klimaneutrale Stahlproduktion zu gewährleisten.

Der Nationale Stahlgipfel in Duisburg, einberufen von der Stahlallianz von elf Bundesländern, ist ein entscheidendes Ereignis. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wird erwartet, was das Engagement der Regierung zur Bewältigung der Herausforderungen der Industrie signalisiert. Der Gipfel zielt darauf ab, die Transformation hin zu grünem Stahl und die Notwendigkeit erschwinglicher Energie und grünem Wasserstoff zu diskutieren. Wichtige Akteure, darunter der Wirtschaftsverband Stahl und IG Metall, betonen die Notwendigkeit wettbewerbsfähiger industrieller Strompreise und Schutz vor billigen Importen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat Thyssenkrupp aufgefordert, seine zukünftige Struktur zu klären und die Mitbestimmung zu akzeptieren, was die tief verwurzelte Tradition in Deutschland widerspiegelt. Der interne Streit innerhalb von Thyssenkrupp, gekennzeichnet durch öffentliche Entlassungen und Rücktritte, unterstreicht die Dringlichkeit eines klaren Weges nach vorne. Da die Industrie mit globalem Wettbewerb, der Automobilkrise und dem Übergang zu klimafreundlicher Produktion zu kämpfen hat, wird die Transformation sowohl als Herausforderung als auch als Chance gesehen. Das Überleben der deutschen Stahlindustrie wird von entschlossenem Handeln und Zusammenarbeit zwischen Politik und Industrie abhängen.
Tagesspiegel
16. September 2024 um 09:38

Wegen Thyssenkrupp-Krise: Bundestagspräsidentin Bas warnt vor Ende der deutschen Stahlindustrie

Politik
Wirtschaft
Umwelt
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas warnt vor dem Ende der deutschen Stahlindustrie, insbesondere bei Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM), einer Kooperation von Thyssenkrupp Steel, Salzgitter und Vallourec. Der Streit um die Zukunft der Sparte eskalierte im August, Kritiker werfen dem Konzernchef von Thyssenkrupp und dem Vorstand der Stahlsparte Fehlverhalten vor. Weitere staatliche Unterstützung über die bereits zugesagten zwei Milliarden Euro hinaus für eine Wasserstoffanlage in Duisburg ist nö..
rp_online
16. September 2024 um 09:00

Thyssenkrupp: Bärbel Bas warnt vor Ende der deutschen Stahlindustrie

Wirtschaft
Politik
Umwelt
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) warnt vor dem Ende der deutschen Stahlindustrie aufgrund der Pläne von Thyssenkrupp-Chef Miguel López zum Verkauf der Stahlsparte an den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky. Kritiker werfen López eine unzureichende Finanzierung und eine „beispiellose Kampagne" gegen den Vorstand der Stahlsparte vor. Tausende Arbeitsplätze bei Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) sind in Gefahr.
rp_online
16. September 2024 um 13:20

Schmerzhafter Umbau bei Thyssenkrupp: Die Zeit der Hochöfen läuft ab

Wirtschaft
Umwelt
Finanzen
Thyssenkrupp durchlebt einen schmerzhaften Umbau mit Intrigen, Rauswürfen und Emotionen; die Stahlbranche steht unter Druck durch chinesische Konkurrenz, Autokrise und muss auf klimafreundliche Produktion umstellen; der Stahlgipfel zeigte, dass wie es keine Zeche mehr gibt, so wird es künftig kein Hochöfen mehr geben und die Zeit der Stahlkocher endet, was womöglich über altersbedingte Fluktuation gelöst werden kann.
zdf
16. September 2024 um 13:01

Crisis in the Steel Industry: Fear of the Wrecking Ball

Economy
Environment
Politics
Technology
Thyssenkrupp workers fear the sale of the steel division and job losses. CEO Lopez brought in billionaire Kretinsky as an investor.
KW

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