2024-09-20 17:55:08
Politik
Finanzen
Regulierung

Kontroverse über Bürokratie-Entlastungsgesetz

Das Bürokratie-Entlastungsgesetz IV hat erhebliche Debatten und Kritik ausgelöst, vor allem von der Bürgerbewegung Finanzwende. Das vorgeschlagene Gesetz zielt darauf ab, die Aufbewahrungsfrist für Buchungsunterlagen und Rechnungen von zehn auf acht Jahre zu verkürzen. Kritiker argumentieren, dass diese Änderung Steuerbetrug erleichtern könnte, insbesondere in Fällen, die Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäfte betreffen. Diese Machenschaften haben bereits einen geschätzten Steuerschaden von 28,5 Milliarden Euro in Deutschland verursacht.

Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker hat Bedenken geäußert, dass die Verkürzung der Aufbewahrungsfrist es Tätern ermöglichen wird, wichtige Beweise zu vernichten, was viele Fälle ungelöst lässt. Finanzwende hat eine Kampagne gegen das Gesetz gestartet, das am 26. September im Bundestag zur Abstimmung steht. Die Organisation besteht darauf, dass die Rückgewinnung von Steuergeldern beschleunigt werden muss, angesichts der Einschränkungen im Bundeshaushalt. Brorhilker betont die Notwendigkeit, die Ermittlungsfrist zu verlängern, um Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht sicherzustellen.

Die Kontroverse verdeutlicht die Spannung zwischen bürokratischer Effizienz und effektiver Strafverfolgung. Kritiker argumentieren, dass das vorgeschlagene Gesetz die Bemühungen zur Bekämpfung bedeutenden Steuerbetrugs untergraben würde, während Befürworter glauben, dass es unnötige Verwaltungsbelastungen reduzieren wird. Der Ausgang dieses Gesetzgebungsstreits könnte erhebliche Auswirkungen auf sowohl die Steuerpolitik als auch den breiteren Kampf gegen Finanzkriminalität haben.
DER SPIEGEL
20. September 2024 um 11:25

Cum-ex-Skandal: Verfahren kommen nur schleppend voran - DER SPIEGEL

Finanzen
Politik
Dem Staat entstand durch Cum-ex-Geschäfte ein Schaden von rund zehn Milliarden Euro, von denen die Finanzämter bis Ende 2023 jedoch lediglich 3,1 Milliarden Euro zurückgefordert haben. Die juristische Aufarbeitung kommt nur langsam voran; Cum-cum-Geschäfte verursachten einen Schaden von rund 35 Milliarden Euro, von denen bisher nur 205 Millionen Euro zurückgeholt wurden. Christian Görke, finanzpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag, kritisiert, dass "nur die Krümel der Steuerschäden zurü..
gmx
20. September 2024 um 13:06

Finanzwende: Gesetz gegen Bürokratie hilft Steuerbetrügern

Politik
Finanzen
Das Bürokratie-Entlastungsgesetz IV sieht eine Verkürzung der Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege und Rechnungen von 10 auf 8 Jahre vor. Dies könnte Steuerbetrüger bei Cum-Ex-Deals und Cum-Cum-Geschäften begünstigen, da Belege wichtige Beweismittel sind. Die Bürgerbewegung Finanzwende warnt, dass Milliarden an Steuergeldern unwiderruflich verloren gehen könnten.
tz
20. September 2024 um 13:05

Finanzwende: Gesetz gegen Bürokratie hilft Steuerbetrügern

Finanzen
Wirtschaft
Das Bürokratie-Entlastungsgesetz IV verkürzt Aufbewahrungsfristen, was den Kampf gegen Steuerkriminalität wie Cum-Ex und Cum-Cum mit 28,5 Milliarden Euro Schaden erschwert. Die Oberstaatsanwältin Brorhilker warnt, dass neue Ermittlungen behindert werden. Der Verein Finanzwende hat eine Kampagne gegen das Gesetz gestartet, das am 26. September im Bundestag beschlossen werden soll. Dabei sind die Verjährungsfristen für diese Delikte eigens von 10 auf 15 Jahre erhöht worden.
Frankfurter Rundschau
20. September 2024 um 14:06

Shredder for Cum-Cum Deals

Politics
Finance
Economy
The Bureaucracy Relief Act could complicate the investigation of tax fraud related to Cum-Cum deals by shortening the retention periods for booking documents. This would hinder investigations into this significant tax damage, estimated at 28.5 billion euros. The citizens' organization Finanzwende and its former prosecutor Anne Brorhilker criticize that Federal Minister of Finance Christian Lindner ignores Cum-Cum offenses, despite them representing the largest tax fraud in Germany's history. T..
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