2024-09-19 13:29:08
Politik
Regierung

Thüringens politischer Kampf um Parlamentspräsidentschaft

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (RALF HIRSCHBERGER)
Als Reaktion auf die Dominanz der AfD im thüringischen Landtag drängen mehrere Parteien auf eine Änderung des Wahlverfahrens für den Parlamentspräsidenten. Die CDU und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) planen, in der nächsten Donnerstagssitzung des Parlaments einen Änderungsantrag vorzulegen. Diese Änderung würde es ermöglichen, dass Kandidaten aus allen Fraktionen bereits in der ersten Wahlrunde nominiert werden können. Derzeit hält die größte Fraktion, die AfD, das Erstnennungsrecht.

Andere Fraktionen, darunter die SPD und Linke, lehnen einen AfD-Kandidaten für die Präsidentschaft ab. Die AfD hat bereits Wiebke Muhsal für die Rolle nominiert, wobei Parteichef Björn Höcke vor einem „historischen Tabu“ warnt. Beobachter befürchten, dass der Wahlprozess durch die AfD blockiert werden könnte, was möglicherweise zu einem langwierigen Rechtsstreit führt und das Parlament funktionsunfähig macht.

Der vorgeschlagene Änderungsantrag zielt darauf ab, ein solches Szenario zu verhindern, indem von Anfang an ein praktikabler Prozess ermöglicht wird. Laut CDU wäre eine Mehrheit von 45 Stimmen erforderlich, um den Antrag zu verabschieden. Andreas Bühl, der parlamentarische Geschäftsführer der CDU, betonte die Bedeutung der Wahrung der Integrität des Thüringer Parlaments. Tilo Kummer von BSW bekräftigte dieses Gefühl und betonte die Notwendigkeit einer zügigen und effektiven Parlamentsarbeit.

Unterdessen sind auch andere politische Manöver im Gange. Das Bündnis Sahra Wagenknecht und die CDU arbeiten zusammen, um ein von der AfD geführtes Parlament zu verhindern, während die AfD einen vorgeschlagenen Corona-Untersuchungsausschuss unterstützt. Außerdem wurde ein rechtlicher Fall gegen Björn Höcke wegen Anstiftung vorübergehend ausgesetzt, was die anhaltenden rechtlichen und politischen Komplexitäten im Zusammenhang mit der AfD hervorhebt.
t-online
19. September 2024 um 09:08

"Freie Sachsen": CDU-Minister plant Verbot der rechtsextremen Partei

Politik
Der sächsische Innenminister plant ein Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme Partei "Freie Sachsen", die von Mitgliedern der Bürgerbewegung Pro Chemnitz und der NPD geführt wird. Die "Freien Sachsen" versuchen durch Angriffe auf Polizei, Presse und Politiker sowie mit Bürgerwehren ein Klima der Angst zu schaffen, um die Beteiligung aller am demokratischen Prozess zu beeinträchtigen. Über ein Verbot müsste letztlich das Bundesverfassungsgericht entscheiden.
tz
19. September 2024 um 11:49

BSW will Corona-Untersuchungsausschuss beantragen

Politik
Der AfD-Gesundheitspolitiker Martin Sichert signalisierte, dass die AfD "selbstverständlich und jederzeit" für den Corona-Untersuchungsausschuss stimmen würde, unabhängig davon, wer den Antrag stellt. BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht sieht den Antrag nicht wegen der AfD-Unterstützung als "kindisch" an.
n-tv.de
19. September 2024 um 13:11

Bündnis Sahra Wagenknecht stellt Antrag für Corona-Untersuchungsausschuss - n-tv.de

Politik
Das Bündnis Sahra Wagenknecht und die CDU wollen einen AfD-Landtagspräsidenten in Thüringen verhindern, während die AfD den Corona-Untersuchungsausschuss unterstützt.
KW

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