2024-09-19 17:55:08
Politik
Konflikte

Deutschlands Waffenexporte nach Israel: Ein komplexes Thema

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Die deutsche Regierung hat Vorwürfe entschieden zurückgewiesen, dass sie Waffenexporte nach Israel ausgesetzt habe. Ein Sprecher des Bundesministeriums für Wirtschaft stellte klar, dass es kein generelles Verbot gibt und jeder Exportfall individuell bewertet wird. Dennoch berichtet die österreichische Presse von einem erheblichen Rückgang der Waffenexporte nach Israel. Daten zeigen, dass Deutschland im Jahr 2023 Waffenexporte im Wert von 326,5 Millionen Euro genehmigte, die Genehmigungen jedoch bis August desselben Jahres stark auf 14,5 Millionen Euro zurückgingen.

Das Thema wird durch mehrere internationale und nationale Faktoren weiter verkompliziert. Der Internationale Gerichtshof hat kürzlich entschieden, dass Israels Handlungen in den palästinensischen Gebieten gegen das Völkerrecht verstoßen, was zu einer verstärkten Überprüfung der Waffenexporte führt. Darüber hinaus haben Institutionen wie das European Center for Constitutional and Human Rights und Länder wie Nicaragua rechtliche Schritte gegen Deutschland wegen seiner Waffengeschäfte mit Israel eingeleitet.

Im Inland hat die Grüne Partei zunehmende Kritik an der israelischen Regierung unter Netanyahu geäußert und fordert eine Neubewertung der Waffenexporte. Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck plädiert für einen differenzierten Ansatz, der selektive Genehmigungen auf der Grundlage von Sicherheits- und Menschenrechtsüberlegungen betont.

Die Situation ist nicht auf Deutschland beschränkt. Die Biden-Administration in den Vereinigten Staaten, zusammen mit dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden, hat ebenfalls Waffenlieferungen nach Israel ausgesetzt oder eingestellt. Diese Entwicklungen unterstreichen die komplexe und oft umstrittene Natur des internationalen Waffenhandels, der breitere geopolitische Spannungen und ethische Überlegungen widerspiegelt.
n-tv.de
19. September 2024 um 07:40

Habeck macht aber Unterschiede: Ampel dementiert Stopp von Waffenlieferungen an Israel

Politik
Wirtschaft
Laut Regierungsangaben genehmigte Deutschland 2023 Waffenexporte nach Israel im Volumen von 326,5 Millionen Euro, was einer Verzehnfachung gegenüber 2022 entspricht. Von Januar bis August 2023 sanken die Genehmigungen jedoch auf 14,5 Millionen Euro.
EuroNews
19. September 2024 um 06:04

Die deutsche Regierung hat die Behauptungen über die Aussetzung von Waffenexportgenehmigungen an Israel zurückgewiesen

Politik
Die deutsche Regierung hat die Behauptungen zurückgewiesen, dass sie den Waffenexport nach Israel ausgesetzt hat. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums erklärte, dass es kein Verbot für den Waffenexport nach Israel gebe und dass die Regierung jede Situation separat bewerte. Der Bundessicherheitsrat Deutschlands genehmigt die Waffenexporte nach Israel. Laut Medienberichten aus Österreich ist der Waffenexport nach Israel stark zurückgegangen. Berichten des israelischen Forschungsmediums Shomrim..
DER SPIEGEL
19. September 2024 um 12:30

Rüstungsexporte: Bundesregierung genehmigt seit einem halben Jahr keine Waffenlieferungen nach Israel - DER SPIEGEL

Politik
Wirtschaft
Seit März 2022 erteilte die Bundesregierung keine neuen Ausfuhrgenehmigungen für Kriegswaffen wie Gewehre, Raketen, Kriegsschiffe, Bomben oder Munition nach Israel, genehmigte aber weiterhin Lieferungen "sonstiger Rüstungsgüter" wie Helme, Schutzwesten oder unbewaffnete Fahrzeuge im Wert von 14,42 Millionen Euro. Die Regierung betont, es gebe keinen generellen Exportstopp. Die Bundestagsabgeordnete Sevim Dağdelen fordert, die Rüstungsexporte an die "rechtsextreme Regierung Netanyahu" zu stoppen...
lvz
19. September 2024 um 13:14

Krieg in Nahost: Deutschland exportiert seit März keine Kriegswaffen nach Israel

Politik
Wirtschaft
Seit März 2022 keine Kriegswaffenexporte nach Israel, stattdessen "sonstige Rüstungsgüter" im Wert von 14,42 Millionen Euro. 2023 über 20 Millionen Euro Kriegswaffen genehmigt. Bundeskanzler Scholz betonte Sicherheit Israels als deutsche Staatsräson. Vizekanzler Habeck plädiert für differenziertes Vorgehen. Lieferung eines deutschen U-Boots an Israel steht bevor. Deutschland forderte, Klage Nicaraguas gegen Rüstungsexporte zurückzuweisen, was das Gericht aber nicht tat. Politikerin Dagdelen kr..
KW

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