Trotz jüngster Vorfälle wird es kein Messerverbot rund um das Oktoberfestgelände auf der Theresienwiese in München geben. Das Innenministerium war zu langsam bei der Erlassung der notwendigen Rechtsverordnung, die eine Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und Konsultationen mit kommunalen Organisationen erfordert.
Daher wird eine Einführung von Waffen- und Messerverbotszonen nach dem Waffengesetz voraussichtlich erst nach dem Beginn des Oktoberfests 2024 erwartet. Folglich kann das Münchner Kreisverwaltungsreferat in diesem Jahr keine Messerverbotszone einrichten.
Dennoch sind umfassende Sicherheitsmaßnahmen für das Fest in Kraft. Dazu gehören 600 Polizisten, 40 Metalldetektoren und bis zu 1.500 Sicherheitskräfte.
Das Gelände wird außerdem von über 50 Videokameras überwacht, und die Zugänge sind mit Barrieren gesichert. Zudem gibt es Verbote für große Taschen, Flaschen und Gegenstände, die potenziell Schaden anrichten könnten, wobei Verstöße mit Geldstrafen von bis zu 1.000 Euro geahndet werden.
Trotz des Fehlens eines spezifischen Messerverbots zielen diese Maßnahmen darauf ab, den Ruf des Oktoberfests als sicherstes Volksfest der Welt zu bewahren.
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