2024-09-18 17:55:08
Politik
Finanzen

Frankreichs Regierung wegen Steuererhöhungsstreit in Krise

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Eine heftige Debatte über mögliche Steuererhöhungen ist in Frankreich ausgebrochen, noch bevor die neue Regierung ernannt wird. Innenminister Gérald Darmanin erklärte, es sei 'unmöglich' für die derzeitige Verwaltung, eine Regierung zu unterstützen, die die Steuern erhöht. Er betonte, dass die Teilnahme an einer Regierung Klarheit über ihre Absichten erfordert. Darmanin kündigte auch an, dass er nicht in der Regierung weitermachen wird, sondern sich auf seine Rolle als Mitglied der Nationalversammlung konzentrieren wird. Diese Entscheidung fiel vor dem Hintergrund von Spekulationen über sein Interesse an dem vakanten Posten des Außenministers, den Stéphane Séjourné bald verlassen wird, um als EU-Kommissar nach Brüssel zu gehen.

Premierminister Michel Barnier hat Gespräche mit verschiedenen politischen Fraktionen geführt, um eine neue Regierung zu bilden und deren Agenda festzulegen. Trotz der Dringlichkeit wurden nur wenige Details öffentlich gemacht. Barnier, der sich eine selbst auferlegte Frist gesetzt hat, um die Regierung bis zum Ende der Woche zu finalisieren, erkannte die ernste finanzielle Lage des Landes an und deutete mögliche Steuermaßnahmen an, ohne sie zu bestätigen. Er betonte die Notwendigkeit der Verantwortung über scharfe Bemerkungen, scheinbar an Darmanin gerichtet.

Die Republikanische Rechte hat Barniers vorsichtigen Ansatz unterstützt und plädiert für eine Diskussion über gerechtere Besteuerung. Unterdessen bekräftigte Marine Le Pen vom Rassemblement National ihre Forderung nach einer umfassenden Überprüfung der Staatsfinanzen. Vor diesem Hintergrund hatte der linke Ausschussvorsitzende Eric Coquerel Schwierigkeiten, die erforderlichen Haushaltsdokumente zu erhalten, was die administrativen Herausforderungen unterstreicht.

Frankreich befindet sich inmitten einer bedeutenden Regierungskrise nach einem unsicheren Parlamentswahlergebnis im Juli. Die derzeitige Regierung arbeitet seit über zwei Monaten in einer Übergangsphase. Der Haushaltsentwurf, der ursprünglich für den 1. Oktober geplant war, könnte sich verzögern, was den legislativen Rückstau verstärkt. Die Regierung muss den Haushalt bis zum 31. Dezember 2024 abschließen, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten.
EURACTIV.de
18. September 2024 um 06:29

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New York Times - Business
18. September 2024 um 19:03

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KW

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