Tausende Ärzte in ganz Deutschland haben an einem Warnstreik teilgenommen, um eine Gehaltserhöhung von 8,5% und bedeutende Reformen ihrer Schicht- und Rotationsarbeit zu fordern. Der Marburger Bund, der die Ärzte vertritt, hat diese Demonstrationen nach zwei erfolglosen Verhandlungsrunden mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden (VKA) organisiert.
Die größte Kundgebung fand in Frankfurt mit 3.000 Teilnehmern statt, während auch München und Nürnberg im Mittelpunkt des Streiks standen. Insgesamt haben 60.000 Ärzte landesweit ihre Unterstützung für die Sache gezeigt.
Die Ärzte setzen sich auch für eine bessere Vergütung für Bereitschaftsdienste und die Bewältigung des chronischen Personalmangels ein, der sie überarbeitet und gestresst zurücklässt. Die VKA hat die Forderungen als überzogen bezeichnet, aber Gewerkschaftsführer wie Susanne Johna betonen die Notwendigkeit konstruktiver Verhandlungen zur Lösung dieser dringenden Probleme.
Trotz des laufenden Streiks bleiben die Notfalldienste in Betrieb, da die Gewerkschaft Vereinbarungen für die essentielle Versorgung getroffen hat. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 17. und 18. September in Berlin geplant, wo gehofft wird, dass beide Parteien eine für beide Seiten vorteilhafte Einigung erzielen können.
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