2024-09-14 23:55:08
Politik
Migration
Recht

Salvini droht sechs Jahre Haft

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Matteo Salvini, Italiens stellvertretender Ministerpräsident und Führer der rechtsgerichteten Lega-Partei, sieht sich einer möglichen sechsjährigen Haftstrafe gegenüber. Die Staatsanwaltschaft in Palermo hat die Strafe für seine Handlungen im Jahr 2019 gefordert, als er als Innenminister das spanische Rettungsschiff Open Arms daran hinderte, in Lampedusa anzulegen. Das Schiff trug 147 Migranten, die 22 Tage lang auf See gestrandet waren, was zu einer humanitären Krise an Bord führte. Salvini wird unrechtmäßige Inhaftierung und Machtmissbrauch vorgeworfen.

Salvinis Verteidigung argumentiert, dass seine Handlungen Teil einer breiteren Regierungspolitik waren, die darauf abzielte, Italiens Grenzen vor einem Anstieg der Migranten zu schützen. Er behauptet, dass die Entscheidung nicht allein von ihm getroffen wurde, sondern kollektiv von der damaligen Regierung. Salvini hat auch erklärt, dass er die gleichen Maßnahmen erneut ergreifen würde, da die Verteidigung Italiens kein Verbrechen sei.

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, selbst eine Befürworterin strenger Einwanderungspolitiken, hat die Haltung der Staatsanwaltschaft kritisiert und behauptet, dass Salvini lediglich seine Pflicht erfüllte, wie es die Wähler forderten. Sie äußerte ihr Unverständnis darüber, dass ein Minister für den Schutz nationaler Grenzen inhaftiert werden könnte.

Der Prozess hat die Spannung zwischen nationaler Souveränität und Menschenrechten in den Vordergrund gerückt. Staatsanwalt Geri Ferrara betonte, dass in einer demokratischen Gesellschaft die Menschenrechte Vorrang vor dem Grenzschutz haben müssen. Der Fall hat eine bedeutende Debatte ausgelöst und wird als entscheidend für die Gestaltung zukünftiger Einwanderungspolitiken in Italien angesehen.

Die Entscheidung des Gerichts wird nächsten Monat erwartet, da der Prozess, der im Oktober 2021 begann, seinem Ende entgegengeht. Salvinis rechtliche und politische Zukunft steht auf dem Spiel, während das Land aufmerksam zusieht.
EL PAÍS
14. September 2024 um 17:39

Die italienische Staatsanwaltschaft fordert sechs Jahre Gefängnis für Salvini wegen der Behinderung der Landung von Migranten vom spanischen Schiff 'Open Arms'

Politik
Der Vizepräsident der Regierung Meloni wird wegen des Vorfalls von 2019 angeklagt, als er den Hafen von Lampedusa für 147 im Mittelmeer von der NGO gerettete Personen geschlossen hatte. Die Staatsanwaltschaft von Palermo hat am Samstag sechs Jahre Gefängnis für den rechtsextremen Anführer der Liga und Vizepräsidenten der italienischen Regierung, Matteo Salvini, wegen seines Handelns im August 2019 gefordert, als er als Innenminister war, in dem Zwischenfall mit dem spanischen Rettungsschiff Open..
Tagesspiegel
14. September 2024 um 16:51

Prozess: Staatsanwaltschaft fordert sechs Jahre Haft für Salvini

Politik
Staatsanwaltschaft in Palermo fordert 6 Jahre Haft für Ex-Innenminister Salvini (Lega) wegen Freiheitsberaubung und Amtsmissbrauch bei Blockade des Rettungsschiffs "Open Arms" 2019 mit über 160 Geretteten. Das Urteil wird voraussichtlich im nächsten Monat verkündet.
DER SPIEGEL
14. September 2024 um 19:47

Italien: Matteo Salvini drohen sechs Jahre Haft wegen Anlegeverbot für gerettete Flüchtlinge auf der "Open Arms" - DER SPIEGEL

Politik
Matteo Salvini, Italiens Vize-Ministerpräsident, drohen 6 Jahre Haft, weil er als Innenminister 2019 das Schiff der spanischen Hilfsorganisation "Open Arms" daran hinderte, Flüchtlinge aus Seenot an Land in Lampedusa zu bringen. Salvini schrieb, "Italien zu verteidigen ist kein Verbrechen". Regierungschefin Meloni verteidigte, dass Salvini "seine Aufgabe wahrnimmt, die Grenzen der Nation zu verteidigen".
noz
14. September 2024 um 19:32

Rettungsschiff blockiert: Staatsanwaltschaft fordert sechs Jahre Haft für Matteo Salvini

Politik
Matteo Salvini, Vorsitzender der rechten Partei Lega, wird in Palermo wegen Freiheitsberaubung und Amtsmissbrauchs angeklagt. Als Innenminister 2019 hinderte er das Rettungsschiff "Open Arms" der spanischen Hilfsorganisation, das 160 Menschen gerettet hatte, wochenlang am Einlaufen in den Hafen von Lampedusa. Die Staatsanwaltschaft fordert 6 Jahre Haft, obwohl 15 Jahre Höchststrafe möglich wären. Erst nach 3 Wochen wurde das Schiff beschlagnahmt. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni von Fratelli..
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