Todesurteile für 37 im gescheiterten Kongo-Putsch
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In der Demokratischen Republik Kongo hat ein Militärgericht 37 Personen nach einem gescheiterten Putschversuch zum Tode verurteilt. Unter den Verurteilten befinden sich drei Amerikaner, ein Brite, ein Belgier und ein Kanadier. Die Entscheidung des Gerichts erfolgt vier Monate nach dem angeblichen Putsch, der das Wohnhaus des damaligen Wirtschaftsministers und jetzigen Parlamentspräsidenten Vital Kamerhe sowie den Nationalpalast, in dem sich das Büro von Präsident Felix Tshisekedi befindet, zum Ziel hatte. Der Angriff am 19. Mai führte zum Tod von zwei Polizisten, bevor die Armee den Putsch im Staatsfernsehen für gescheitert erklärte.
Der angebliche Putsch wurde von Christian Malanga, einem im Kongo geborenen US-Bürger, angeführt, der bei der militärischen Auseinandersetzung getötet wurde. Sein Sohn, Marcel Malanga, sowie die Amerikaner Tyler Thompson und Benjamin Zalman-Polun gehörten zu den Verurteilten. Der Prozess hat mehr Fragen als Antworten aufgeworfen, wobei die Angeklagten Christian Malanga für die Organisation des Komplotts verantwortlich machten. Marcel Malanga erklärte, sein Vater habe ihr Leben bedroht, wenn sie nicht gehorchten, während Thompson und Zalman-Polun behaupteten, sie seien zur Teilnahme gezwungen worden.
Trotz des langjährigen Moratoriums für die Todesstrafe seit 2003 hob die kongolesische Regierung diese Anfang dieses Jahres auf und führte die Notwendigkeit an, Verrat und Spionage zu bestrafen. Diese Entscheidung stieß auf erhebliche Kritik von Menschenrechtsorganisationen. Die Anwälte der verurteilten Personen haben angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen, um die harten Strafen aufzuheben.
