2024-09-13 09:00:10
Unternehmen
Wirtschaft

Hohe Kosten für Krankenlohn

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Deutsche Arbeitgeber gaben letztes Jahr rekordverdächtige 76,7 Milliarden Euro für fortgesetzte Lohnzahlungen an kranke Mitarbeiter aus, was die Kosten in den letzten 14 Jahren verdoppelte. Diese Zunahme wird in einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgehoben, die sich auf Daten des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie von Betriebskrankenkassen stützt. Die Studie führt den Kostenanstieg auf eine hohe Beschäftigungsquote, erhebliche Lohnerhöhungen und eine anhaltend hohe Krankheitsrate unter den Mitarbeitern zurück. Im Jahr 2022 hatten Mitarbeiter durchschnittlich 22,6 Krankheitstage, verglichen mit 13,2 Tagen im Jahr 2010.

Nach den derzeitigen Vorschriften müssen Arbeitgeber Lohnzahlungen bis zu sechs Wochen lang fortsetzen, wenn Mitarbeiter innerhalb von drei Tagen nach Krankheitsbeginn ein ärztliches Attest vorlegen. Bei Krankheiten, die über sechs Wochen hinausgehen, übernehmen Krankenkassen 70% des regulären Bruttogehalts. Der Studienautor Jochen Pimpertz merkt an, dass der Anstieg von Beschäftigung und Löhnen nur teilweise die gestiegenen Kosten erklärt. Auch der erhebliche Anstieg der Anzahl der Krankheitstage spielt eine wesentliche Rolle.

Die Daten legen nahe, dass die Krankheitsrate im Jahr 2023 nicht wesentlich gesunken ist. Folglich empfiehlt das IW, die Regeln für die Krankmeldung ohne direkten Arztbesuch zu verschärfen. Diese Empfehlung erfolgt als Reaktion auf die Praxis, ärztliche Atteste telefonisch für Atemwegserkrankungen auszustellen, eine Maßnahme, die ursprünglich während der COVID-19-Pandemie eingeführt wurde.

Angesichts der anhaltend hohen Kosten und Krankheitsraten gibt es einen wachsenden Ruf, die derzeitigen Lockerungen in den Krankmeldungspolitiken neu zu bewerten und möglicherweise einzuschränken, um die finanzielle Belastung für Arbeitgeber zu verringern.
zeit
13. September 2024 um 00:49

Krankenstand: Lohnfortzahlungen kosteten Arbeitgeber 2023 laut Studie Rekordsumme

Wirtschaft
Politik
Laut einer Studie des IW, die sich auf Daten des Bundesarbeitsministeriums und der Betriebskrankenkassen stützt, stiegen die Kosten für Lohnfortzahlungen 2023 auf 76,6 Milliarden Euro; der Krankenstand stieg von 13,2 Tagen (2010) auf 22,6 Tage (2022), wobei Atemwegserkrankungen Ärzte zur telefonischen Krankschreibung ermöglichten, was der Gemeinsame Bundesausschuss nun dauerhaft regelt; die Bundesregierung will die Regelung im Rahmen ihrer Wachstumsinitiative überprüfen, und FDP-Chef Lindner f..
gmx
13. September 2024 um 08:17

Lohnfortzahlung bei Krankheit kostet Arbeitgeber 76,7 Milliarden Euro

Wirtschaft
Arbeitgeber zahlten 2022 Rekordsumme von 76,6 Mrd. Euro für Lohnfortzahlung; Krankenstand stieg auf 22,6 Tage pro Beschäftigten laut Betriebskrankenkassen; Dachverband verzeichnete 2010 noch 13,2 Tage, 2022 bereits 22,6 Tage; monatliche Stichprobe zeigt kaum Rückgang 2023; Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft basiert auf Daten des Bundesarbeitsministeriums.
Tagesschau - Wirtschaft und Börsen-Nachrichten
13. September 2024 um 07:25

IW-Studie: Lohnfortzahlung kostet Arbeitgeber Rekordsumme

Wirtschaft
Arbeitgeber zahlten 2022 Rekordsumme von 76,7 Mrd. Euro für Lohnfortzahlung erkrankter Beschäftigter - doppelt so viel wie 2008. Grund sind gestiegene Löhne, mehr Krankentage laut IW-Studie mit Daten des Bundesarbeitsministeriums und Betriebskrankenkassen. Bei Krankheit über 6 Wochen zahlen Kassen 70% Krankengeld. Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) verzeichnete 2022 durchschnittlich 22,6 Krankentage pro Mitglied laut monatlicher Stichprobe. IW plädiert daher für Einschränkung der tele..
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