2024-09-13 09:00:10
Migration
Politik

Debatte über strengere Asylregeln in Deutschland

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (TOBIAS SCHWARZ)

In der laufenden Debatte über strengere Asylregeln hat CDU-Chef Friedrich Merz einen neuen Vorschlag an die Regierungskoalition vorgelegt. Er schlägt umfassende Zurückweisungen von Flüchtlingen an den deutschen Grenzen für einen anfänglichen Zeitraum von drei Monaten ab dem 1. Oktober vor.

Merz glaubt, dass diese Maßnahme den Zustrom von Migranten erheblich reduzieren würde und schlägt eine Überprüfung nach drei Monaten vor, um ihre Wirksamkeit zu bewerten. Sein Vorschlag stieß jedoch auf scharfe Kritik von Grünen-Chef Omid Nouripour, der argumentiert, dass solche einseitigen Maßnahmen keine tragfähige Lösung sind und logistische Probleme mit Nachbarländern wie Österreich schaffen könnten, das sich geweigert hat, abgelehnte Migranten aus Deutschland aufzunehmen.

Nouripour betont die Notwendigkeit kollaborativer europäischer Lösungen anstelle isolierter nationaler Maßnahmen. Der Vorschlag hat auch eine breitere Debatte innerhalb der deutschen politischen Landschaft ausgelöst, wobei FDP-Politiker Stephan Thomae vorschlägt, den EU-Rechtsrahmen für Grenz-Zurückweisungen zu testen, trotz bestehender rechtlicher Unsicherheiten.

Inmitten dieser Diskussionen hat Präsident Frank-Walter Steinmeier zu greifbaren Lösungen aus der demokratischen Mitte aufgerufen, um irreguläre Migration anzugehen. In der Zwischenzeit hat das Scheitern eines kürzlich stattgefundenen Migrationsgipfels zwischen Kanzler Olaf Scholz und Oppositionsführern die Spannungen nur verschärft.

Kritiker argumentieren, dass der Ansatz von Merz die Prinzipien der europäischen Zusammenarbeit untergraben und soziale Spaltungen verschärfen könnte. Trotz der Kontroversen scheint ein bedeutender Teil der deutschen Öffentlichkeit strengere Grenzkontrollen und Zurückweisungen zu unterstützen.

Eine YouGov-Umfrage zeigt, dass 71 % der Deutschen direkte Zurückweisungen an der Grenze befürworten, was die wachsende öffentliche Nachfrage nach härteren Maßnahmen unterstreicht. Die Debatte über Asylregeln bleibt ein umstrittenes Thema, das größere Bedenken in Bezug auf Migrationspolitik und nationale Sicherheit widerspiegelt.

Frankfurter Rundschau
13. September 2024 um 03:58

Merz will keine Zeit verlieren: Koalitionsentscheidung vor Bundestagswahl

Politik
Merz will vor Bundestagswahl 2025 Koalitionsoptionen prüfen; sieht Differenzen im Politikverständnis zu Grünen; kritisiert deren belehrende Haltung; fordert, dass Staat Rahmenbedingungen setzt, aber Experten Ziele umsetzen; warnt, dass langwierige Verhandlungen Demokratie schaden und Zustimmung bei nächster Wahl kosten könnten; sieht Grüne Vorgehensweise als unvereinbar mit freiheitlicher Gesellschaft.
t-online
13. September 2024 um 05:11

Migration: Studie – Mehrheit für Zurückweisungen an der Grenze

Politik
Mehrheit der Deutschen für Zurückweisungen an Grenzen und mehr Abschiebungen; Ältere Menschen häufiger für härtere Regeln als Jüngere; Bundesinnenministerin Nancy Faeser ordnete Grenzkontrollen an Grenzen zu Polen, Tschechien, Schweiz an; ab Montag auch Kontrollen an Landgrenzen zu Frankreich, Dänemark, Belgien, Niederlanden und Luxemburg; seit Oktober 2023 über 30.000 Menschen zurückgewiesen; seit September 2015 Grenzkontrollen an deutsch-österreichischer Landgrenze; Zurückweisungen nur direkt..
gmx
13. September 2024 um 04:46

SPD-Politikerin unterstellt Merz: Er ließ Asyl-Gipfel bewusst platzen

Politik
Der gescheiterte Migrationsgipfel führte zu Spannungen zwischen SPD und CDU. SPD-Politikerin Klara Geywitz unterstellte Oppositionsführer Friedrich Merz, den Gipfel bewusst platzen gelassen zu haben, um Wahlkampf gegen Kanzler Olaf Scholz zu machen. Innenministerin Nancy Faeser hatte ein Modell mit Grenzkontrollen vorgeschlagen, das die Union jedoch als unzureichend empfand. Laut Journalist Michael Bröcker wackelt Scholz' Thron, da die Umfragewerte der SPD sinken. Ex-Landrat Michael Neubauer w..
rp_online
13. September 2024 um 04:42

Für bessere Steuerung der Zuwanderung: Deutschland und Kenia schließen Migrationsabkommen

Politik
Deutschland und Kenia schließen Migrationsabkommen; weitere Vereinbarungen mit Usbekistan geplant; Sonderbevollmächtigter führt Gespräche mit Ländern wie Moldau, Kirgisistan, Kolumbien, Ghana und Philippinen; CDU/CSU fordert Zurückweisung von Asylbewerbern an den Landgrenzen, was laut Innenministerin Faeser eine Notlage erfordern würde; Erstaufnahme-Einrichtungen teils nur zu 50% belegt; Innenministerin Faeser will Konzept auch ohne Union mit Koalitionsmehrheit im Bundestag beschließen; Union..
KW

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