Die Polaris-Dawn-Mission, geleitet von Milliardär Jared Isaacman, wird Geschichte schreiben mit dem allerersten kommerziellen Weltraumspaziergang. Die Besatzung, bestehend aus Isaacman, Pilot Scott Poteet und den SpaceX-Ingenieurinnen Sarah Gillis und Anna Menon, wird futuristische Raumanzüge testen und Experimente im Weltraum durchführen.
Die Mission, die eine Höhe von 1400 km erreichte, die höchste seit den Apollo-Missionen, markiert einen Wendepunkt in der Kommerzialisierung des Weltraums. Es wurden jedoch Fragen aufgeworfen, ob die USA den Weltraumvertrag verletzen, indem sie privaten Unternehmen wie SpaceX erlauben, Weltraumspaziergänge durchzuführen.
Der Vertrag erfordert, dass nichtstaatliche Einheiten im Weltraum von der jeweiligen Vertragspartei autorisiert und beaufsichtigt werden. Während die US-Regierung behauptet, sie habe keine regulatorische Aufsicht über kommerzielle bemannte Raumflüge, argumentieren Experten, dass der Vertrag dennoch gelten sollte, um zu verhindern, dass private Unternehmen außer Kontrolle geraten.
Die Debatte hebt die Notwendigkeit internationaler Vorschriften und unabhängiger Aufsicht in der schnell wachsenden privaten Raumfahrtindustrie hervor. Trotz der rechtlichen Bedenken zeigt die Polaris-Dawn-Mission die Fähigkeiten von kommerziell finanzierter Raumfahrttechnologie und das Potenzial für weitere Erkundungen jenseits der Erdatmosphäre.
