Gefahr für Deutschlands Industrie

Die deutsche Industrie steht vor zahlreichen Herausforderungen, die das Geschäftsmodell des Landes gefährden. Höhere Energiepreise, eine marode Verkehrsinfrastruktur, ein unattraktives Steuersystem und politische Unsicherheiten belasten die Wettbewerbsfähigkeit.

Zudem kämpfen Unternehmen mit hohen Arbeitskosten, Fachkräftemangel, Bürokratie und langsamer Digitalisierung. Der Wegfall günstiger fossiler Gasimporte und der Rückgang der Bedeutung der Verbrennungstechnologie sind weitere Herausforderungen, die angegangen werden müssen.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind bis 2030 Investitionen von 1,4 Billionen Euro erforderlich, insbesondere in Infrastruktur, Bildung, Lieferketten und die 'grüne' Transformation. Doch es gibt auch Chancen für neue industrielle Wertschöpfung in Bereichen wie Klimatechnologien, Industrieautomation und Gesundheit.

Die Studie warnt vor der Gefahr der Deindustrialisierung in Deutschland und betont die Notwendigkeit privater und öffentlicher Investitionen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die aktuellen Bemühungen der Regierung, wie Verbesserungen bei Abschreibungen, Forschungsförderung und Bürokratieabbau, werden als unzureichend angesehen, um die notwendige Transformation zu erreichen.

Marktorientierte Reformen und eine klare Industriestrategie sind notwendig, um den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands sicherzustellen.