Die Neubestellungen für die deutsche Industrie sind unerwartet weiter gestiegen, angetrieben durch Großaufträge und die Automobilindustrie. Die Überarbeitung der Zahlen des Vormonats zeigt einen stärkeren Anstieg und signalisiert eine positive Entwicklung nach einem kontinuierlichen Rückgang.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im Dreimonatsvergleich gab es ein positives Wachstum.
Trotz der Stabilisierung haben sich wichtige Stimmungsindikatoren eingetrübt, was einen vorsichtigen Ausblick für die industrielle Wirtschaft in der Zukunft nahelegt. Der Auftragseingang im Juli für die deutsche Industrie in Wiesbaden ist um 2,9% gestiegen, wobei Großaufträge im Sektor 'anderer Fahrzeugbau' der Haupttreiber waren.
Der Dreimonatsvergleich zeigt Wachstum und die revidierten Zahlen aus dem Vormonat sind höher als erwartet. Auch der Jahresvergleich zeigt einen positiven Trend mit einem Anstieg von 3,7%.
Analysten hatten einen Rückgang erwartet, was die Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zu einer angenehmen Überraschung macht. Jedoch erlebte der Maschinenbau-Sektor einen Rückgang bei den Aufträgen.
Während die Auslandsaufträge um 5,1% gestiegen sind, blieben die Inlandsaufträge unverändert. Der positive Trend bei den Aufträgen deutet auf eine Stabilisierung hin, aber die schwache Auslandsnachfrage und das rückläufige Industriesentiment deuten auf eine anhaltend schwache industrielle Wirtschaft hin.
